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Armada JJ Skitest

Von admin 0
08.02.2012

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Als speziellen Service bieten wir euch nun regelmäßig (sobald jemand von uns die Möglichkeit erhält ;-)) einen kurzen Testbericht zu den diversesten Skis an.

Alex Möslinger ist nun endgültig dem Freeride-Fieber verfallen und hat sich dazu auch das passende „Werkzeug“ besorgt:

den Armada JJ, 185cm.

Um das unglaubliche Erlebnis und den Fahrspaß mit diesem Ski mit euch teilen zu können, hat er dazu einen kleinen Testbericht verfasst. Zieht ihn euch rein, ihr werdet es nicht bereuen 😉

(Bildquelle: armadaski.com)

Video von armadaski.com

Armada Skis 11/12 JJ Product Review from ARMADA SKIS on Vimeo.

Testbericht Armada JJ (185cm)

Radius: 14 m
Dimensionen: 126-136-115-133-123mm (185cm)
Bindung: Marker The Duke 16 (2012)
Testzeitraum/-terrain: 1 Woche, Les 3 Vallées (Frankreich)
Schneebedingungen: Griffige präparierte Piste, zerfahrene „Haufen“, Kunstschnee/-eis, knallharte Eispiste, 20-60 cm Powder (also fast alles ;-))
Fahrkönnen Tester: Experte

Der erste Eindruck

 

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Eines Vorweg: Der beste Freeride-Ski den ich bisher gefahren bin – a dream comes true.
Die mächtigen Maße dieses Skis lassen einen fast in Ehrfurcht erstarren. Sobald die Powder Waffe jedoch einmal angeschnallt ist, will man sie nie wieder hergeben. Die ersten Schwünge auf kompakter, präparierter Piste fallen leichter als erwartet. Der JJ lässt sich ohne Probleme mit kurzen und langen Radien „carven“, wobei die Umstellung von einem herkömmlichen Ski (Bei mir Fischer RC 4, RC bzw. SL) auf der Piste natürlich spürbar ist. Wer sich einen raceartigen Rebound erwartet, der sollte nochmal über den Background des Armada JJ nachdenken – genau, es ist aktuell DER Side & Backcountry Ski schlechthin.
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Sobald man mit diesem Ski nur einen Hauch von weichem Schnee oder gar hüfttiefen Powder unter den Füßen spürt, kennt der Spaß keine Grenzen mehr. Bei jedem Turn wartet der JJ darauf aus dem Schnee katapultiert zu werden und das gelingt mit spielerischer Leichtigkeit. Surfen im Tiefschnee war noch nie einfacher. Egal ob enge Turns zwischen Bäumen oder Highspeed Schwünge auf offenem Terrain – der JJ ist für alles zu haben. Auch bei kleineren u. größeren Drop Jumps popt er sanft aus dem Schnee und ist zudem sehr stabil in der Luft. Apros pos stabil: einige werden vermuten dass die stark aufgebogenen Schispitze (Tip) bzw. das Ende (Tail) rasch zu flattern beginnen, das trifft aber nur bedingt zu. Bei hohen Geschwindigkeiten auf der Piste (70 km/h +) fängt zwar die Spitze an zu flattern, der restliche Ski liegt aber dank seiner Breite und der angemessenen Steifigkeit perfekt auf dem Schnee. Mit entsprechender Druckerhöhung aus den Beinen kann die Laufruhe zusätzlich erhöht werden. So waren bei meinem Test auch Schussfahrten mit ca. 110 km/h kein Problem.
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Wer sich zusätzlich noch eine tourenfähige Bindung montiert (bei mir die Marker Duke) der kann sich perfekt im Gelände bewegen und auch den einen oder anderen Aufstieg gönnen ;-).
Alles in allem ein perfekter Freeride-Ski mit ungeahnten Allround Eigenschaften. Sehr zu empfehlen!

Bewertung

kronekronekronekronekrone perfekt
kronekronekronekrone gut
kronekronekrone durchschnittlich
kronekrone weniger gut
krone nicht zu empfehlen
Tiefschnee kronekronekronekronekrone
Treeskiing kronekronekronekronekrone
Härte kronekronekronekronekrone
Radius kronekronekronekronekrone
Gewicht kronekronekronekronekrone
Weiche Piste (Neuschnee auf Piste) kronekronekronekrone
Präparierte Piste kronekronekrone
Schulefahren krone (aber möglich ☺)
 

Zu empfehlen für (Fahrkönnen):

Anfänger – Fortgeschritten – Sportlich Ambitioniert – Experte

 

 

Testbericht Marker THE Duke 16

duke16
(Bildquelle marker.de)
Tourenfunktion: Ja
Din/Iso (z-Index): 6-16
Gewicht (S): 2600g

Kaufgründe waren die hohe Stabilität und die Tourenfunktion. In diversen Foren und Berichten war vom umständlichen Handling und dem hohen Gewicht die Rede. Für reines Tourengehen mag das Umstellen auf die Tourenfunktion etwas umständlich sein -dazu muss aus der Bindung gestiegen werden (siehe Video) – mit einem einfachen Handgriff ist jedoch der Hebel umgelegt und es kann gestartet werden. Für mich nicht der geringste Grund von dieser Bindung abzuraten. Im Gegenteil, die extrem hohe Stabilität und die perfekte Kraftübertragung fühlen sich sowohl auf der Piste als auch im Tiefschnee perfekt an. Auch eine Aufstieghilfe ist integriert – 7° u. 13°. Auch Sprünge und höhere Drop Jumps (3-5 m) waren ohne Probleme möglich. Meiner Meinung nach kann auch das Gewicht vernachlässigt werden, denn wer im Rucksack einige Kilo mitschleppt, der wird die paar Gramm bei der Bindung auch noch schaffen ;-).

Fazit: Eindeutige Kaufempfehlung!

Stabilität kronekronekronekronekrone
Tourenfunktion kronekronekronekrone
Gewicht kronekronekrone